BURGUNDERHOCHZEIT UM 1450
BESCHREIBUNG

Im Schaubild ist der Auszug einer Hochzeizsgesellschaft aus einem Portal des Seitenschiffes eines gotischen Domes zu sehen. Dieses Ereigniss hat viele schaulustige in die Stadt gezogen. Die Bürger der Stadt haben einiges zu erwarten, denn solche Hochzeiten wurden lange mit prächtigen Turnieren, Musik, freiem Essen und Trinken gefeiert.

Selbst der Adel kam nicht zu kurz, denn er konnte bei solchen Anlässen seine ganze Pracht entfalten. Besonders fallen die burgundischen Damen mit Ihren damastzierten Kleidern und monströsen Kopfschmuck auf.

 

 

 

Hochzeit von Helena und Paris” - Der Trojanische Krieg Martinus Opifex, Wien 1445-1450

GESCHICHTLICHES

Im Mittelalter wurden Jungen und Mädchen mit fünfzehn oder sechzehn Jahren erwachsen. Hochzeiten fanden gewöhnlich im Alter von vierzehn Jahren statt, es sei denn, es handelt sich um eine hochgestellte Persönlichkeit, die schon im Jugend- oder gar im Kindesalter verheiratet worden war. Frühes Heiraten war üblich. Daß man in Hochadelskreisen aus politischen Gründen Kinderehen schloss, wissen wir. Die Kirche gab das Recht zu Heiraten, sobald die Geschlechtsreife erlangt war.

Die “Verlobung” meint ursprünglich das eigentliche Heiratsgelöbnis,das heißt den Handschlag des Paares vor den Verwandten und das Anstecken der Ringe. Altarbilder, namentlich des 15. Jahrhunderts, zeigen immer häufiger die Vermählung Mariens, in der Verlöbniss und Heiratsakt zusammenfallen; das Zusammenlegen der Hände des Paares segnet der Geistliche.

BuiltWithNOF

[Home] [Dioramen] [Küche] [Hochzeit] [Stadt] [Templer] [Falkenjagd] [Bärenjagd] [Nikopolis] [Turnier] [Gallerie] [Links] [1743] [Eigene Figuren] [Werkbank] [Verkauf] [Impressum]